Hier geht es um die Wurst

Wurstware Windig und regnerisch war es am vergangenen Donnerstagabend. Doch das war den Besucherinnen und Besuchern in den überdachten und beheizten Eulachhallen wurst. Denn an der Winti-Mäss hätte die Stimmung nicht besser sein können. Dort konnte man im Slalom durch die weiten Hallen schlendern, sich über diverse Betriebe und Institutionen informieren lassen, und dabei etliche Leckereien verkosten. Höhepunkt am Ende des Rundgangs war die Qualitätsprüfung der besten Winti-Wurst 2023. An dem kulinarischen Contest durfte nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum die Würste von fünf nominierten Metzgereien aus der Region verkosten und bewerten.

Winterthurer Promis beim Bankett

An der langen Tafel auf der Bühne wurde nicht lange herumgewurstelt. Fachmännisch degustierte und benotete die zehnköpfige Jury die Würste der Metzgereien Hotz aus Winterthur und Uster, Jucker aus Kollbrunn, Brunner aus Turbenthal, Buffoni aus Illnau sowie Würmli aus Neftenbach und Gundetswil.

Die Jury bestand aus Winterthurer Persönlichkeiten. Darunter Stadträtin Katrin Cometta und Bettina Stefanini, Präsidentin der Stiftung Kunst, Kultur und Geschichte. Aus der Sportwelt jurierten Eiskunstläuferin Lorena Salzmann sowie Tobias Schättin, Verteidiger des FC Winterthur. Mit am Tisch sassen und assen Ex-Miss Oktoberfest Rosy Lüber, Slam-Poetin Lara Stoll und Gioia Porlezza, Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit Schweizer Fleisch. Zudem lagen die Würste unter den kritischen Augen von Markus Wetter, Geschäftsführer der Metzgerei Wetter, Ilyas Oeznalci, Inhaber der Hunziker Partner AG sowie Jan Schoch, CEO der Schoch Werkhaus AG.

Würmlis Wurst hat den besten Biss

Sie hat die Jury sowie das Publikum am meisten überzeugt: Mit 95 von 120 möglichen Punkten holt die Metzgerei Würmli aus Neftenbach und Gundetswil die Trophäe der besten Winti-Wurst 2023.

Das erste Bewertungskriterium war das Aussehen: Prall, gleichmässig geräuchert sowie eine schöne Rauchfarbe sollte die Wurst haben. Danach ging es ums Eingemachte: Das Schnittbild der Wurst durfte keine Luftlöcher aufweisen und musste gleichmässig gezeichnet sein. Das dritte Kriterium war der Biss: Am meisten Punkte bekam eine Wurst mit angenehmem Widerstand – nicht zu weich oder zu wässrig durfte sie sein. Zu guter Letzt war da natürlich noch der Geschmack, der bewertet wurde: Eine bestimmte Schärfe sollte die Wurst haben.

Um 20 Uhr wurde mit der Übergabe des Wanderpokals die Metzgerei Würmli feierlich als Sieger gekürt. Danach kam der Event zu einem Abschluss mit gemütlichem Zusammensein und Plaudern. Alles hat nun mal ein Ende. Nur die Wurst hat zwei.

Janik Schmid