26:24 in Aarau: Zweiter Sieg in Folge dank Steigerungslauf
Im zweiten QHL-Spiel unter Cheftrainer Ralf Bader feiert der HSC Kreuzlingen beim 26:24 (10:12) auswärts gegen den HSC Suhr Aarau seinen zweiten Sieg.
Die Kreuzlinger Abwehr zeigte über die gesamten 60 Minuten eine überzeugende Leistung - unterstützt von einem starken Keeper Andreas Wieser. Bild: Felix Walker
Im zweiten QHL-Spiel unter Cheftrainer Ralf Bader feiert der HSC Kreuzlingen beim 26:24 (10:12) auswärts gegen den HSC Suhr Aarau seinen zweiten Sieg.
Handball Die Kreuzlinger revanchierten sich mit dem Auswärtserfolg vor fast 800 Zuschauern in der Aarauer Schachenhalle für die 24:30-Niederlage im Cup. Der zweite Vollerfolg des HSCK in Folge geht insgesamt in Ordnung. Die Thurgauer liessen sich auch durch einen Viertore-Rückstand nicht entmutigen und kamen in der zweiten Halbzeit zurück. Cheftrainer Ralf Bader bewies dabei ein gutes Händchen. Der für die zweite Halbzeit eingewechselte Torhüter Andreas Wieser war mit zehn Paraden ebenso Wegbereiter für den wichtigen doppelten Punktgewinn, wie Routinier Valon Dedaj, der in der Schlussphase oft Verantwortung übernahm und fünf der letzten neun Kreuzlinger Treffer erzielte. Vor allem hat der HSCK aber über die gesamten 60 Minuten unter der Führung von Bujar Ramosaj eine hervorragende Abwehrleistung gezeigt.
Weil Chênois Genf gleichzeitig dem BSV Bern in eigener Halle mit 27:33 unterlag, können die Kreuzlinger die rote Laterne an den Aufsteiger abgeben. Für den HSCK geht es mit zwei Heimspielen weiter. Am nächsten Samstag, 18 Uhr, empfängt er den TSV St. Otmar St. Galler zum Ostschweizer Derby und eine Woche später (25. November, 18 Uhr) gastiert Pfadi Winterthur in der Sporthalle Egelsee. Zwei Gegner, gegen welche der Kreuzlinger Aufwärtstrend durchaus weitergehen könnte.
Gegen den HSC Suhr Aarau hielten die Thurgauer schon in der Startviertelstunde bis zum 5:5 mit, obschon die Chancenverwertung mit 41 Prozent ungenügend war. Eine rund fünfminütige «Auszeit» der Gäste nützten die Aargauer, bei denen der portugisische Nationalspieler João Ferraz nach langer Verletzungspause sein Heimdebüt gab, zur 9:5-Führung. Kreuzlingen lief zwischenzeitlich sogar Gefahr, mit fünf Treffern in Rückstand zu geraten. Aber gegen Ende dieser ersten 30 Minuten schaffte das Bader-Team auch dank zwei Zeitstrafen gegen Suhr-Aarau wieder den Anschluss und durfte sich so mit dem 10:12-Rückstand bei Halbzeit immer noch Chancen auf einen Punktgewinn ausrechnen.
Und der Kreuzlinger Steigerungslauf erfuhr nach dem Seitenwechsel seine Fortsetzung – vor allem auch in offensiver Hinsicht. Dank des sicheren Penaltyschützen Drenit Tahirukaj, einem Treffer von Kreisläufer Thomas Rink, einem präzisen Unterarmwurf von Bruno Kozina und bereits fünf Paraden des zur zweiten Halbzeit eingewechselten Keepers Andreas Wieser lag der HSCK in der 41. Minute sogar erstmals seit der 12. Minute wieder vorne. Es entwickelte sich eine packende Schlussphase, in der sich beide Teams mit der Führung abwechselten. Dann nahm Ralf Bader gut sechs Minuten vor Schluss beim Stand von 21:21 ein Time-out. Er stellte sein Team taktisch auf die sehr offensive Abwehr der Aargauer ein. Mit Erfolg: Nach drei Treffern in Serie zum 21:24 lagen die beiden wichtigen Punkte auf dem Serviertablett. Den Vorsprung brachte der HSCK schliesslich sicher über die verbleibende Zeit von dreieinhalb Minuten. Näher als bis auf zwei Tore kamen die Gastgeber nie mehr heran.
red
HSC Suhr Aarau – HSC Kreuzlingen 24:26 (12:10)
Schachen. – 756 Zuschauer. – Sr. Müller/Schaad.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau, 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Suhr Aarau: Scheidiger (1.-60./10 Paraden), Marjanac (nicht eingesetzt); Willecke (6), Sarlos 3/1, Kreuzer, O. Gomboso (1), Waldvogel, Da Silva Ferraz (5/1), Kalt (3), Aufdenblatten (3), E. Gomboso, Bieri (1), Maric, Slaninka (2).
Kreuzlingen: Berisha (1.-30./4 Paraden), Wieser (31.-60./10 Paraden); Gonschor (2), Leindl (1), Dedaj (6), Zeltner (1), Heim (1), Drilon Tahirukaj (1), Kun, Ramosaj, Brezina (3), Rink (2), Ladan, Mirdita (1), Kozina (1), Drenit Tahirukaj (7/3).
Bemerkungen: Penaltystatistik: Suhr Aarau 2 von 3, Kreuzlingen 3 von 3. - Best-Player-Wahl: Joël Willecke (SA) und Andreas Wieser (K).
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