Uta Reutlinger
«Wir empfehlen, psychische Gewalt bei der Kantonspolizei Thurgau zur Anzeige zu bringen.»
Die Kreuzlinger Handballerinnen mussten im Cup gegen Zug die Segel streichen. Bild: Felix Walker
In einem Cup-Match der verpassten Chancen scheiden die Frauen des HSC Kreuzlingen gegen den Ligakonkurrenten LK Zug mit 27:30 (10:13) aus. Den Innerschweizerinnen gelang damit die Revanche für die Heimniederlage vor Wochenfrist in der SPL1-Meisterschaft.
Handball Am Ende war es alles andere als eine zwingende Niederlage gegen den SPL1-Tabellennachbarn LK Zug. Obschon der Erfolg der Gäste keinesfalls unverdient war, müssen sich die Kreuzlingerinnen primär an die eigene Nase fassen. Nach einem ausgeglichenen Beginn (19. Minute/9:9) patzerte das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug in den letzten zehn Minuten der ersten und in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit im Abschluss. Beste Chancen wurden vertan, wobei daran auch die Zuger Torfrau Stepanie Knörr ihren Anteil hatte. Diese Viertelstunde nützten die Gäste, um sich auf 10:16 abzusetzen.
Ein Penaltyparade der starken HSCK-Keeperin Kerstin Sander (39./11:17) leitete einen Zwischensprint der Thurgauerinnen ein. Mit drei Treffern in Serie kamen sie nochmals heran. Und der HSCK besass wenig später sogar die Chance, auf zwei Tore zu verkürzen und so Zug vielleicht nochmals ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Aber mit ihrem zweiten Tor zum 18:23 stellte Jacqueline Hasler-Petrig gut neun Minuten vor Schluss die Weichen für die Viertelfinal-Qualifikation der Innerschweizerinnen. Näher als bis auf drei Treffer kam der HSCK in der Schlussphase nicht mehr heran, auch wenn er sich vehement gegen das drohende Cup-Aus stemmte. Zug gelang somit die Revanche für die 31:33-Heimniederlage eine Woche zuvor in der Meisterschaft. Beste Kreuzlinger Torschützinnen waren beim Cup-Aus Pahske Marku mit sieben sowie Annika Blanke und Lea Rothacker mit jeweils fünf Treffern.
Für die Kreuzlingerinnen folgt nun eine fast zweimonatige Spielpause, bevor es dann ab Mitte Januar mit den letzten vier Partien der SPL1-Hauptrunde weitergeht. Hier stehen die Chancen der Thurgauerinnen, sich für die Finalrunde der besten sechs Teams zu qualifizieren, sehr gut. Bis dahin hofft man, dass sich Linkshänderin Raphael Steffek von ihrer Fussverletzung ganz erholt hat.
red
Schweizer Mobiliar-Handball-Cup, Achtelfinal
HSC Kreuzlingen (SPL1) – LK Zug (SPL1) 27:30 (10:13)
SH Egelsee. – 150 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen Zug.
Kreuzlingen: Sander (1.-57./12 Paraden, davon 1 Penalty), Siggaard (57.-60/keine Parade); Kampelmühler (3), Blanke (5/1), Suter, Flohr (3), Klein (2), Weidmann, Rothacker (5), Marku (7), Stoll, Hänsel, Bauder (2), Heinstadt, Stadelmann.
Zug: Huber (4 Paraden), Knörr (9 Paraden, davon 1 Penalty); Schürmann (3), Gwerder, Zaetta (1), Stutz (6/3), Heinzer (3), Steinmann, Rüegg (2), Oldani, Suter, Spieler (5), Bächtiger (3), Loretz, Hasler-Petrig (4), Truchot (3).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Kikanovic und Steffek (beide verletzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 1 von 3, Zug 3 von 4. – Raiffeisen-Best-Player-Wahl: Kirstin Sander (K) und Jacqueline Hasler-Petrig (Z).
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