Uta Reutlinger
«Wir empfehlen, psychische Gewalt bei der Kantonspolizei Thurgau zur Anzeige zu bringen.»
Kreuzlingens Kreisläuferin Marlena Kampelmühler-Rink will sich auch im Cupspiel vom Sonntag gegen die Zuger Abwehr in Szene setzen. Bild: Erich Mosberger
Am Sonntag, 16 Uhr, kommt es in der Egelseehalle zum Duell der beiden SPL1-Spitzenteams des HSC Kreuzlingen und des LK Zug. Es ist die Spitzenpaarung im Achtelfinal des Schweizer Cup-Wettbewerbs 2023/24.
Handball Noch vor wenigen Jahren wäre der HSC Kreuzlingen gegen Zug als krasser Aussenseiter angetreten. Inzwischen spielen die Thurgauerinnen aber auf Augenhöhe mit dem ambitionierten Club aus der Innerschweiz, der vor zwei Jahren den Pokal in die Höhe stemmen durfte. In der aktuellen Tabelle der höchsten Spielklasse liegt das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug nun aber sogar einen Punkt vor den Zugerinnen, die allerdings eine Partie weniger ausgetragen haben, auf dem dritten Zwischenrang. In jedem Fall wird der HSCK auf einer Top-4-Position in die zweimonatige Meisterschaftspause gehen können und ist dem Saisonziel «Finalrunde» (Top 6) bereits vier Runden vor Schluss ziemlich nahegekommen.
Mit dem Cup-Achtelfinal-Heimspiel gegen den LK Zug bestreiten die Kreuzlingerinnen den letzten Ernstkampf in diesem Jahr. Natürlich werden sie alles daransetzen, mit einem Erfolgserlebnis in die (Spiel-)Pause gehen zu können. Die Chancen hierfür stehen durchaus gut: Im jüngsten Vergleich mit Zug konnte sich der HSCK am letzten Samstag auswärts mit 33:31 durchsetzen. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigten die Thurgauerinnen einen starken Auftritt und verwandelten damit einen Zweitore-Rückstand zur Pause noch in einen doppelten Punktgewinn. Herausragende Offensivkräfte waren dabei Annika Blanke mit elf und Lea Rothacker mit acht Treffern. Auch Anne-Marie Hänsel (5 Tore aus 5 Versuchen) glänzte. Schlussendlich war es aber vor allem eine solidarische und kämpferische Teamleistung, gerade auch in defensiver Hinsicht, die den Erfolg möglich machte.
An diese zweite Halbzeit wollen die Kreuzlingerinnen im Cup-Achtelfinal anknüpfen. Vor eigenem Publikum wollen sie sich natürlich nur allzu gerne für die knapp 31:33-Heimniederlage in der Meisterschaft revanchieren. Die gleiche Zielsetzung hat allerdings auch Zug, das in dieser Saison erneut um nationale Titel mitspielen möchte. Das Kader hierfür besitzt der LKZ definitiv. Mit Spielmacherin Leah Stutz (25), der 1,82 Meter grossen Rückraumshooterin Celia Heinzer (21), Rechtsaussen Svenja Steinmann (23) und Linkshänderin Emma Bächtiger (19) verfügt Zug über gleich vier Akteurinnen, die auch schon für das Schweizer A-Nationalteam spielten.
Die Stärken der Innerschweizerinnen sind eher in der Offensive zu finden. Vor allem mit ihrem Tempospiel können sie die Gegner immer wieder unter Druck setzen. Der HSC Kreuzlingen wird folgerichtig erneut eine starke Abwehrleistung zeigen müssen, um gegen Zug bestehen zu können. Kann dazu die offensive Performance aus der zweiten Halbzeit in Zug wiederholt werden, stehen die Chancen auf den Einzug in den Cup-Viertelfinal gut. In jedem Fall darf aber davon ausgegangen werden, dass auch das dritte Saisonduell zwischen diesen beiden Topteams hart umkämpft sein wird.
red
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