Knappe Kreuzlinger Niederlage beim Vizemeister
Die Kreuzlinger SPL1/NLA-Frauen stecken nach der 22:24-Niederlage vom Sonntagabend bei GC Amicitia Zürich im unteren Tabellendrittel fest.
HSCK-Spielmacherin Maxime Drent versucht sich gegen Nationalspielerin Kim Erni durchzusetzen. Bild: Erich Mosberger
Die Kreuzlinger SPL1/NLA-Frauen stecken nach der 22:24-Niederlage vom Sonntagabend bei GC Amicitia Zürich im unteren Tabellendrittel fest.
Handball Die Hauptprobe für das Europacup-Heimspiel vom Samstag, 5. Oktober, gegen den slowakischen Rekordmeister MSK IUVENTA Michalovce ist den Kreuzlingerinnen missglückt. Am Sonntag kassierten sie bei Vizemeister GC Amicitia eine gleichermassen knappe wie wenig zwingende Niederlage. In einer Partie auf Augenhöhe sicherten sich die Stadtzürcherinnen die beiden Punkte nach dem 21:21 in der 55. Minute dank des besseren Endspurts.
Seinen Ursprung hatte diese Niederlage allerdings schon deutlich früher. Nach einem vielversprechenden Auftritt in der ersten Halbzeit, die es mit 12:10 zu seinen Gunsten entscheiden konnte, fiel das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug nach der Pause in ein tiefes Loch. Lange achteinhalb Minuten benötigte der HSCK-Angriff für seinen ersten Treffer in der 2. Halbzeit. Dagegen startete Zürich gleich mit einer 4:0-Serie und holte sich damit das nötige Selbstvertrauen für die restliche Spielzeit. Dazu trug die Taktik von GC-Trainer Kent Ballegaard, im Angriff jeweils eine siebte Feldspielerin anstelle der Torhüterin einzusetzen, die erhofften Früchte. Die drei A-Nationalspielerinnen Kim Erni (7), Era Baumann (6) und Chantal Wick (4) erzielten 17 der 24 Zürcher Treffer. Beim HSCK trafen Rückraumspielerin Lea Flohr und Rechtaussen Fitore Aliu Berisha je fünf Mal. Dazu zeigte Torfrau Kerstin Sander mit elf Paraden inklusive einem abgewehrten Penalty (Abwehrquote 32 %) und einem Torerfolg eine weitere gute Leistung.
In der Tabelle liegt der HSC Kreuzlingen nach vier Spieltagen und drei allesamt knappen Niederlagen mit 2:6 Punkten auf dem sechsten Platz. Der Rückstand auf das fünftplatzierte GC Amicitia beträgt drei Zähler. Es folgt nun eine Meisterschaftspause bis zum Mittwoch, 9. Oktober. Dann holen die Thurgauerinnen die verschobene Auswärtspartie gegen den LK Zug nach. Bis zum Europacup-Heimspiel gegen Michalovce am 5. Oktober hofft man beim HSCK, dass die derzeit verletzten Raphaela Steffek und Jennifer Grathwohl wieder ins Aufgebot zurückkehren.
red
GC Amicitia Zürich – HSC Kreuzlingen 24:22 (10:12)
Utogrund. – 250 Zuschauer. – Sr. Hennig/Meier.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Zürich, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Zürich: Kuratli (1.-60./7 Paraden/26 %), Fischbacher (nicht eingesetzt); Wick (4), Bopp (2), Aellen (3), Baumann (6/1), Erni (7), Oldani, Schmid (1), D’Ambrosio, Schläpfer (1).
Kreuzlingen: Sander (1.-60./11 Paraden, davon 1 Penalty/32 %/1 Tor), Siggaard (nicht eingesetzt); Blanke, Suter (2), Flohr (5), Klein (2), Kikanovic (2/2), Marku (2), Stoll, Boos, Mustafa (1), Aliu Berisha (5), Drent (2), Heinstadt, Rugovaj Tahirukaj.
Bemerkungen: Penaltystastistik: Zürich 1/2, Kreuzlingen 2/2. – Kreuzlingen ohne Steffek und Grathwohl (beide verletzt).
Lade Fotos..